Zitat Edward Snowden:

"Der Notstand wird tendenziell immer mehr erweitert werden. Gefahrensituationen werden künstlich in die Länge gezogen. Staaten und Regierungen werden beginnen, sich an diese Macht zu gewöhnen, sie werden anfangen, es zu mögen. Die Überwachungsstaaten, die gerade errichtet werden, werden das Coronavirus überdauern."

Edward Snowden, Ex-NSA-Mitarbeiter und Whistleblower

Tödliche Pandemie?
Alles wie immer?
Oder irgendwo dazwischen?

Keine Verharmlosung, keine Dramatisierung. Mache dir selbst ein Bild!
Den folgenden Darstellungen liegen ausschließlich Daten aus offiziellen Quellen zugrunde.

Die aktuelle Kalenderwoche ist KW17.
Letzte Aktualisierung am 26.04.2024

Etwas begleitende Musik?

Zitat Robert-Koch-Institut:

"Für das Übertreten humanistischer Grundsätze, für die Verletzung der Würde und der körperlichen Unversehrtheit gibt es zu keiner Zeit der Welt eine Rechtfertigung, auch wenn die Mehrheit ein solches Verhalten toleriert oder gar fordert."

Quelle: Robert-Koch-Institut

Sentinelproben des Robert-Koch-Instituts (RKI)

Das RKI erhält während eines Jahres fortlaufend Patientenproben von Ärzten und Kliniken aus ganz Deutschland. Diese werden auf verschiedene Erreger von Atemwegserkrankungen hin untersucht (seit 24. Februar 2020 auch auf SARS-CoV-2). Aufgrund der daraus gewonnenen Daten lässt sich zum Beispiel auf den Beginn und das Ende einer Grippe-Saison schließen.

Leider stellt das RKI keine der Sentineldaten in einem maschinenlesbaren Format bereit. Durch die manuelle Quantifizierung der zur Verfügung stehenden Diagramme (ARE/SARI) kommt es daher zu Ungenauigkeiten. Die entsprechend möglichen Fehlerbereiche sind nachfolgend immer mit angegeben.

Akute Atemwegserkrankungen (ARE)

Hierbei handelt es sich um akute Atemwegserkrankungen, mit oder ohne Fieber. Auf Basis der GrippeWeb-Daten schätzt das RKI die Erkrankungsrate in der Bevölkerung. Aufgrund von Nachmeldungen können sich die Werte der letzten Wochen noch ändern. Während einer Pandemie, bei der ein Großteil der Infizierten nur leichte bis mäßige Symptome hat, sollten die Werte signifikant über den Vorjahreswerten liegen. Der schwarze, senkrechte Strich markiert den Jahreswechsel in den jeweiligen Saisons. Fehlerbereich: +/-0,1%P

Quelle: RKI Arbeitsgemeinschaft Influenza

Schwere akute respiratorische Infektionen (SARI)

Hierbei handelt es sich um Patienten mit schweren Atemwegsinfektionen, die stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Auch hier können sich die Werte der letzten Wochen aufgrund von Nachmeldungen noch ändern. Während einer Pandemie mit schweren Krankheitsverläufen sollten die Zahlen signifikant über den Vorjahreswerten liegen. Der schwarze, senkrechte Strich markiert den Jahreswechsel in den jeweiligen Saisons. Fehlerbereich: +/-3 Fälle; in der Ansicht "Alle Altersgruppen": +/-15 Fälle

Das RKI hat ab KW20 2021 die Zählweise der SARI-Fälle geändert, indem alle hospitalisierten Patienten in den jeweiligen Kalenderwochen aufaddiert werden. Für eine Vergleichbarkeit müssten nun alle Daten der letzten Jahre neu erfasst werden. Dazu fehlt mir aktuell leider die Zeit. Daher werden die SARI-Fälle vorerst nicht mehr aktualisiert. Sorry.
Allerdings geben die weiter unten dargestellten Diagramme der Initiative Qualitätsmedizin ebenfalls einen Einblick in die SARI-Fälle, wenn auch nicht nach Altersgruppen getrennt.

Quelle: RKI Arbeitsgemeinschaft Influenza

  1. In KW42 wurde am 12.10.2020 rückwirkend zum 1. Oktober gemäß § 5 Absatz 3i KHEntgG eine zusätzliche pauschale Vergütung in Höhe von 100,- EUR je COVID-19-Patient und Tag für Krankenhäuser beschlossen.
    Quelle: Corona-Mehrkostenzuschlagsvereinbarung 2020
  2. Für das 1. Quartal 2021 wurde der Zuschlag auf 80,- EUR je COVID-19-Patient und Tag reduziert. Diese Regelung wurde am 22.03.2021 für das 2. Quartal 2021 übernommen.
    Quelle: 2. Corona-Mehrkostenzuschlagsvereinbarung und entsprechende Änderungsvereinbarung
  3. Für das 3. und 4. Quartal 2021 wurde der Zuschlag auf 40,- EUR je COVID-19-Patient und Tag reduziert.
    Quelle: 3. Corona-Mehrkostenzuschlagsvereinbarung

Virusnachweise

Das folgende Diagramm zeigt die Virusnachweise der Sentinelproben nach Erreger und Woche. Dies gibt einen guten Einblick, welche Erreger aktuell aktiv sind. Die schwarzen, senkrechten Striche markieren die Jahreswechsel.

Quelle: RKI Arbeitsgemeinschaft Influenza

Interessant: Wo ist nur die Grippe (Influenza) hin? Auch weltweit sind scheinbar alle Influenza-Fälle mit Beginn der Corona-Pandemie nahezu vollständig verschwunden! Siehe hierzu folgendes Diagramm, basierend auf den FluNet-Daten der WHO:

Quelle: WHO FluNet

Initiative Qualitätsmedizin (IQM)

Auch von der Initiative Qualitätsmedizin e.V. gibt es interessante Daten und Grafiken. Diese basieren auf der Auswertung von Abrechnungsdaten beteiligter Kliniken. Details zur Methodik und weitere Informationen sind auf der IQM COVID-19-Seite zu finden.

Die letzte Datenanalyse vom 23. August 2021 beruht auf dem Datenstand vom Juni 2021. Auf meine Anfrage vom 10.01.2022, ob und wann mit einer weiteren Aktualisierung zu rechnen ist, habe ich bisher keine Antwort erhalten.

Wöchentlicher Verlauf der SARI-Fälle

Wöchentlicher Verlauf der Intensiv- und Beatmungsfälle (davon U07.1 => COVID-19)

Krankenhausfälle in Zahlen (jeweils bis KW26)

Vergleicht man die ersten 26 Kalenderwochen mit den entsprechenden Zahlen der Vorjahre 2019 und 2020, so haben sich die absoluten Fallzahlen der stationär aufgenommenen Patienten in allen Bereichen (insbesondere der SARI-Fälle) signifikant verringert. Die Sterberaten haben sich im Jahr 2021 allerdings deutlich erhöht. Insbesondere die Sterberate bei SARI-Fällen ist mit 19,4% signifikant höher als in den zwei Jahren zuvor (11,5% bzw. 13,4%). Auch die absoluten Sterbefallzahlen sind hier deutlich gestiegen.
Hierbei gilt es jedoch einige Punkte zu beachten: Zum einen hatten wir über das gesamte Jahr 2019 hinweg bis Oktober 2020 eine sehr geringe Sterblichkeit zu verzeichnen. Würde man einen Vergleich mit den Jahren 2017 oder 2018 heranziehen, so würde sich wohl bereits hierdurch ein etwas anderes Bild ergeben. Des weiteren hat sich die Altersstruktur der SARI-Fälle drastisch gegenüber den Vorjahren verändert, indem junge Patienten stark unterrepräsentiert, ja fast nicht vorhanden waren (siehe oben Sentinelproben des RKI, SARI). Dies resultiert zwangsläufig in einer höheren Sterberate. Auch werden mittlerweile alle stationär aufgenommenen Patienten auf SARS-CoV-2 getestet, was neben geänderten Behandlungsmethoden ebenfalls zu einer Verfälschung der Sterberate in diesem Bereich führen kann:

Zur Analyse der schweren Atemwegsinfektionen (Severe Acute Respiratory Infections, SARI) nutzten wir die Fälle, in denen die ICD Kodes J9 - J22 (ICD 10 GM) für die Haupt- oder Nebendiagnose verwendet wurden.
Quelle: IQM COVID-19 Pandemie (Abschnitt "Methode")

Hier stellt sich natürlich die Frage, um welche Krankheiten es sich bei den jeweiligen Hauptdiagnosen in den mit Nebendiagnose SARI erfassten Fällen handelte? In welchem Verhältnis waren diese Krankheiten gegebenenfalls selbst bereits als potentiell tödlich einzustufen? Woran sind die Patienten in diesen Fällen tatsächlich gestorben? Ohne die Berücksichtigung all dieser Parameter ist der Anstieg der Sterberate bei SARI-Fällen leider nicht sehr aussagekräftig.

Stellungnahme der Initiative Qualitätsmedizin:

"[...] IQM distanziert sich ausdrücklich davon, dass die Analyse genutzt wird, falsche Behauptungen zur COVID-19-Pandemie zu untermauern und die Relevanz sowie die Auswirkungen von COVID-19 zu verharmlosen. Die Analysen dienen ausschließlich der transparenten Aufbereitung und Unterstützung unserer Mitgliedskrankenhäuser während der Pandemie. Sie dienen ausdrücklich nicht der Verleugnung des zunehmenden Infektionsgeschehens von Covid-19."
Dr. Francesco De Meo, Präsident des Vorstandes IQM, 25.11.2020
Quelle: https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de

Frage: Lassen sich denn diese ggf. "falschen Behauptungen zur COVID-19-Pandemie" durch die Analyse der IQM untermauern? Falls nicht, weshalb bedarf es dann einer Distanzierung? Wäre eine Gegendarstellung nicht zielführender? Inwieweit untermauert die IQM-Analyse eine tödliche Pandemie?

Patienten auf Intensivstationen

Ein wesentliches Merkmal einer Pandemie mit schweren Krankheitsverläufen ist natürlich ein erhöhtes Aufkommen an Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Hier wurde durch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) Ende März 2020 damit begonnen, diese Daten zu erfassen. Zum 16.04.2020 wurde die Meldung von Kliniken an die DIVI verpflichtend. Daher können die Daten ab Mai 2020 als einigermaßen valide angesehen werden.

Quelle: DIVI Intensivregister

Interessant: Der ab Oktober 2020 steigende Anteil an COVID-19-Fällen auf den Intensivstationen (1) führte offensichtlich zu keiner höheren Bettenbelegung (2). Zeitgleich wurden sogar Bettenkapazitäten abgebaut (3). Seit Jahresbeginn 2021 verharren diese nun auf einem konstant niedrigen Niveau (4). Wie kann das sein? Führen die Voraussetzungen zur Zahlung von Freihaltepauschalen an Krankenhäuser zu einer künstlich erzeugten hohen Auslastung der Instensivstationen (5)?

"Konkret können die Krankenhäuser der Notfallstufen 2 und 3 Pauschalen erhalten, wenn sie in Landkrei­sen oder kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 70 liegen, in denen weniger als 25 Pro­zent freie betreibbare Intensivkapazitäten vorhanden sind. Nachgelagert können auch Krankenhäuser der Basisnotfallversorgung Pauschalen bekommen, wenn die 7-Tage-Inzidenz über 70 liegt und weniger als 15 Prozent freie betreibbare Intensivkapazitäten in ihrer Region vorhanden sind."
Quelle: Deutsches Ärzteblatt vom 18.12.2020

Auch interessant: Laut DIVI erklärt sich der Rückgang der Bettenkapazität ab Oktober 2020 (3) durch den Ausfall von Pflegekräften aufgrund von Infektionen des Personals:

"Ab Oktober ist ein starker Anstieg der COVID-Belegung zu beobachten, parallel dazu melden die Krankenhäuser zunehmend Personalmangel im Betrieb: Der Anteil der Intensivbereiche, die Einschränkungen durch Personalmangel melden, steigt steil von 11% (Anfang Oktober 2020) bis auf 55% (im Januar 2021) an. Es gibt verschiedene Gründe für den Ausfall der Pflegekräfte bei zunehmender Belastung durch steigende COVID-Behandlungen: Teilweise fallen Pflegekräfte selbst durch eine Infektion mit SARS CoV2 aus oder werden aufgrund anderer Faktoren arbeitsunfähig. Der Mangel von Personal hat starke Auswirkungen auf die Betreibbarkeit der Intensivkapazitäten, eine Reduktion der freien Betten ist eine direkte Konsequenz."
Quelle: DIVI Intensivregister

Bis heute scheinen diese Pflegekräfte noch immer in Quarantäne zu sein. Oder leiden die alle an Long-Covid? Weshalb steigt die Bettenkapazität nicht mehr nach Genesung und Rückkehr des Personals?

Noch interessanter: Am 01.08.2020 wurde die Pflegepersonaluntergrenze auf 2,5 Patienten pro Pflegekraft festgesetzt. Daher die plötzliche Reduktion der Betten zu diesem Zeitpunkt (A). Am 01.02.2021 wurde die Personaluntergrenze von 2,5 auf 2,0 Patienten je Pflegekraft gesenkt. Dies entspricht einer Reduzierung um 20%. Diese Änderung müsste sich ebenfalls in der verfügbaren Bettenkapazität widerspiegeln. Von einem Rückgang ist an diesem Tag jedoch absolut nichts zu sehen (B)!

Übrigens:

Sterbefallzahlen

Während einer tödlichen Pandemie sollte sich nach einiger Zeit eine Übersterblichkeit in der Bevölkerung feststellen lassen. Nachfolgend die Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Werte der letzten Wochen können sich aufgrund von Nachmeldungen noch ändern. Eine eventuell vorhandene Übersterblichkeit lässt sich aus dem folgenden Diagramm nur bedingt ableiten, da demografische Änderungen nicht berücksichtigt werden.

Quellen: Sterbefallzahlen insgesamt: Statistisches Bundesamt, COVID-19-Fälle: Robert-Koch-Institut

Jährlich kumulierte Sterbefälle in Relation zur Bevölkerungsanzahl verschiedener Altersgruppen können dem nachfolgenden Diagramm entnommen werden. Dies gibt einen besseren Einblick in die Gesamtsterblichkeit eines Jahres, da die Anzahl der Sterbefälle im Jahresverlauf immer unterschiedlich stark schwankt. Beispielsweise ist die Sterblichkeit am Ende eines Jahres meist höher, wenn die Sterblichkeit zu Beginn des Jahres eher schwach ausgeprägt war (und umgekehrt).

Quelle: Statistisches Bundesamt (Sterbefälle | Population), Kumulative Darstellung in Relation: eigene Berechnung

*) Sofern das letzte Jahr mit einem Sternchen markiert ist, liegen hierfür noch keine demografischen Daten zur Altersverteilung in der Bevölkerung vor. In diesem Fall wurde vorerst auf die Daten des vorangegangenen Jahres zurückgegriffen.

Anmerkung: Die Sterberate wird erheblich von der Altersverteilung in der Bevölkerung beeinflusst. Der demografische Wandel hat damit Einfluss auf die Kurvenverläufe der einzelnen Jahre. Je größer die Altersspanne der zu betrachtenden Gruppe ist, desto stärker wirkt er sich darauf aus. In einer alternden Gesellschaft wie der unseren liegt die zu erwartende Jahressterblichkeit der Gesamtbevölkerung (Ansicht "Alle Altersgruppen") statistisch immer über dem Wert des Vorjahres, obwohl die Sterblichkeit in den meisten Altersgruppen selbst weiter sinkt bzw. sinken sollte (bessere medizinische Versorgung, wachsender Wohlstand, etc.). Bis zu einer gewissen Grenze handelt es sich hierbei also um eine normale Entwicklung. Der folgenden Grafik kann die erwartete und tatsächliche Jahressterblichkeit je 1 Mio. Einwohner entnommen werden:

Quellen: Statistisches Bundesamt, CIA World Factbook (historische Daten: indexmundi)

Der Wert der tatsächlichen Sterblichkeit des letzten Jahres kann sich bis zur endgültigen plausibilisierten Sterbefallstatistik von DeStatis noch geringfügig ändern.

Übersterblichkeit

Von EuroMOMO wird die Übersterblichkeit in Deutschland für das gesamte Bundesgebiet sowie für die Bundesländer Berlin und Hessen erfasst und als z-Score wiedergegeben. Hierbei handelt es sich um einen normalisierten Wert, mittels dessen sich die Standardabweichung der Sterblichkeit über verschiedene Populationen und Zeitspannen hinweg darstellen lässt.

Bewegt sich die Kurve innerhalb des grau hinterlegten Bereichs um die Nulllinie, befindet sich die Sterblichkeitsrate auf einem normalen Niveau. Darunter ist eine Untersterblichkeit und darüber eine Übersterblichkeit zu verzeichnen. Steigt der Wert über die rote Linie, signalisiert dies eine erhebliche Übersterblichkeit. Die Daten der letzten drei Wochen im gelb hinterlegten Bereich können sich aufgrund von Nachmeldungen noch ändern. Die schwarzen, senkrechten Striche markieren die Jahreswechsel.

Quelle: EuroMOMO

Quelle: EuroMOMO

Quelle: EuroMOMO

Diagramme zur Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern sind auf euromomo.eu zu finden.

PCR-Tests

Der PCR-Test erkennt in einer entnommenen Probe Virenfragmente von SARS-CoV-2 (und eventuell auch von verwandten Coronaviren). Der Test ist sehr empflindlich, wobei die Empflindlichkeit von der Anzahl der durchlaufenen Vervielfältigungszyklen (Ct-Wert) abhängig ist. Wie viele Zyklen in deutschen Laboren zur Anwendung kommen ist unterschiedlich und meistens nicht bekannt. Darüber hinaus gibt es immer eine bestimmte Quote von falsch-positiven (und natürlich auch falsch-negativen) Ergebnissen, denn kein Test ist zu 100% genau. Auch können Fehler bei der Probenentnahme und während der weiteren Verarbeitung (z.B. durch Verunreinigungen) entstehen. Egal wie zuverlässig der PCR-Test auch ist, eines sollte klar sein:

Ein PCR-Test erkennt keine Infektionen!

Eine Infektion liegt dann vor, wenn der Körper in Kontakt mit einem Erreger gekommen ist (das erkennt der PCR-Test) und sich dieser Erreger dann im menschlichen Organismus vermehrt (das erkennt der PCR-Test nicht). Je nach Anzahl der benötigten Vervielfältigungszyklen lässt sich ggf. auf die zugrunde liegende Viruslast und damit auch auf die Höhe der Infektionswahrscheinlichkeit schließen. Ein Nachweis für eine Infektion ist dies aber nicht. Das millionenfache Testen von Personen ungeachtet der Symptome ist damit mehr oder weniger sinnlos. Das erkannte bereits Gesundheitsminister Spahn, als er um paar Ecken dachte. Auch die WHO hat mittlerweile den Blick um die letzte Ecke gewagt und veröffentlichte schließlich nach einem Jahr am 20.01.2021 einen entsprechenden Informationshinweis für die Anwendung von PCR-Tests.

Zitate aus einem Interview mit Prof. Dr. Christian Drosten aus dem Jahr 2014:

"Als in Dschidda Ende März diesen Jahres aber plötzlich eine ganze Reihe von Mers-Fällen auftauchten, entschieden die dortigen Ärzte, alle Patienten und das komplette Krankenhauspersonal auf den Erreger zu testen. Und dazu wählten sie eine hochempfindliche Methode aus, die Polymerase-Kettenreaktion (PCR)."
"[...] die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben."
"In der Region gibt es kaum noch ein anders Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen."
"Berichten „Bild“ oder die Abendnachrichten über einen Ausbruch eines bestimmten Virus, steigt die Zahl der Laboruntersuchungen deutlich an. Einfach, weil auch Ärzte dann sensibilisiert sind und gezielt Ausschau halten nach den Erregern, über die berichtet wird."
"[...] was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können. Das Beraterteam des neuen Gesundheitsministers sollte stärker zwischen medizinisch notwendiger Diagnostik und wissenschaftlichem Interesse unterscheiden."
Quelle: WirtschaftsWoche, Virologe Drosten im Gespräch 2014

Nun aber zu den Daten:

Quelle: Robert-Koch-Institut

  1. Lockdown ab KW13
  2. Einführung der Maskenpflicht in KW18
  3. Fall Tönnies in KW25
  4. Teil-Lockdown ab KW45
  5. Änderung der Teststrategie in KW46 (mehr symptombasiert)
  6. Lockdown ab KW51
  7. In KW52 wird der Unsinn der Sieben-Tage-Inzidenz deutlich (siehe unten Rechenbeispiel 2)
  8. Impfbeginn in KW53
  9. Schrittweise Lockerungen nach Stufenplan ab KW09
  10. Bundesnotbremse ab KW17
  11. Ende der kostenlosen Tests ab KW41
  12. Wiedereinführung der kostenlosen Tests ab Ende KW45
  13. Ende der Rechtsgrundlage für Schutzmaßnahmen ab KW12, Übergangsregelung bis Ende KW13.
  14. Basis-Schutz und Hotspot-Regelung ab KW14

Sieben-Tage-Inzidenz

Die Sieben-Tage-Inzidenz einer Region berechnet sich wie folgt:

(Anzahl Testpositiver der letzten sieben Tage) / Einwohnerzahl * 100.000

Damit erhält man die Zahl der Testpositiven der letzten sieben Tage je 100.000 Einwohner in Abhängigkeit von der Anzahl durchgeführter Tests. Da mag sich der/die mitdenkende Leser/in wundern. Aber genau so ist das: Die Anzahl an durchgeführten Tests hat Einfluss auf die Sieben-Tage-Inzidenz! Je mehr getestet wird, desto höher steigt der Wert.

Rechenbeispiel 1

Veranschaulichen wir dies an einem kurzen Beispiel: Angenommen 5% der ca. 1,5 Mio. Einwohner Münchens hatten in letzter Zeit Kontakt mit SARS-CoV-2. Testet man nun in sieben Tagen 20.000 Personen, ergibt dies im Ergebnis 1.000 Testpositive. Damit lässt sich der folgende Inzidenzwert berechnen:

1.000 / 1,5 Mio * 100.000 = 66,7

Und wären in der selben Zeit 40.000 Personen getestet worden, kommen wir mit den hieraus resultierenden 2.000 Testpositiven zu folgendem Ergebnis:

2.000 / 1,5 Mio * 100.000 = 133,3

Hier darf sich jeder selbst die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Berechnung stellen.

Rechenbeispiel 2

Widmen wir uns nun der Realität. In KW52 2020 ist die Positivenquote im Vergleich zur Vorwoche von 11,6 % auf 13,0 % gestiegen (siehe obiges Diagramm zu PCR-Tests). Berechnen wir also zunächst den Inzidenzwert der Vorwoche (KW51) für ganz Deutschland:

184.900 / 83,17 Mio * 100.000 = 222,3

Und nun der Inzidenzwert für KW52, in der sich SARS-CoV-2 weiter verbreitet hatte:

137.000 / 83,17 Mio * 100.000 = 164,7

Und nun? Mit Verlaub: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist Bullshit!
Aus diesen Gründen hat sich die Sieben-Tage-Inzidenz auch bereits einen Platz in der Unstatistik des Monats des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung gesichert. Gratulation!

Dabei hätten wir bereits einen aussagekräftigen Indikator: die Positivenquote selbst. Verbunden mit einem standardisierten, symptombasierten und repräsentativen PCR-Test, der immer auf mehrere Primer und mit einem maximalen Ct-Wert von 25-30 Zyklen testet, wäre dies eine vernünftige und einigermaßen zuverlässige Lösung.

"Die Pandemie der Ungeimpften"

Wie wir gesehen haben, hängt der Inzidenzwert von der Anzahl an durchgeführten Tests ab. Da sich für Innenräume (Restaurants, Kino, etc) aber nur noch ungeimpfte Personen testen lassen müssen, wird die Testanzahl hier zwangsläufig höher sein als bei geimpften Personen. Ergo wird auch die Inzidenz entsprechend höher ausfallen. Man müsste also das Verhältnis der Testanzahl bei Ungeimpften zu der von Geimpften mit einbeziehen. Tut man dies nicht, lassen sich die Werte nicht vergleichen. Auch müsste man sich die Zusammensetzung beider Gruppen hinsichtlich Alter und Symptomatik ansehen. Habe ich in einer Gruppe mehr symptombasierte Fälle getestet, wird die Inzidenz dort erwartungsgemäß höher sein. Eventuell breitet sich das Virus zu einer bestimmten Zeit auch einfach unabhängig vom Impfstatus in einer bestimmten Altersgruppe vermehrt aus. Daher wäre auch dies zu berücksichtigen. Man benötigt für einen aussagekräftigen Vergleich also zwei repräsentativ vergleichbare Gruppen. Hat man diese nicht, handelt es sich bei solchen Aussagen nur um sinnbefreites Geschwurbel.

Deutschland fehlt es insgesamt an belastbaren und validen Daten. Hier lohnt sich immer ein Blick ins Ausland: Britische Zahlen widersprechen Pandemie der Ungeimpften. Die Seite von transparenztest.de ist allgemein sehr zu empfehlen.

Fazit

Tödliche Pandemie? Alles wie immer? Oder irgendwo dazwischen?
Ein Resümee wird es hier nicht geben. Möge jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Diese Seite dient ausschließlich der gesammelten Darstellung von offiziellen Daten. Na gut, ein bisschen Meinung schimmerte vielleicht durch...

Ein kleines Gedankenspiel

Ich erzähle euch von einem tödlichen Virus, das sich in der Welt verbreitet. Die meisten Menschen werden keine bis milde Symptome haben. Aber auch Erkrankungen mit Fieber und anderen Grippe-Symptomen werden darunter sein, bis hin zu schweren Lungenentzündungen. Wir werden Menschen beatmen müssen. Und es werden Menschen sterben.

Jetzt verteile ich einen Test, der nichts weiter macht als per Zufall in 10% aller Fälle ein positives Ergebnis zu liefern. Und voilà - wir haben eine tödliche Pandemie: Die meisten Menschen haben keine bis milde Symptome. Für 10% aller Grippe-Erkrankungen ist mein Virus die Ursache, für 10% aller Lungenentzündungen ebenfalls. 10% aller Patienten auf den Intensivstationen sind mit meinem Virus infiziert und 10% aller Toten sind mit oder an meinem propagierten Virus gestorben.

Mit einem unspezifischen Test ließe sich also jederzeit künstlich eine Pandemie herbeitesten. Projiziert man diese Erkenntnis nun auf ein Virus, bei dem die meisten Betroffenen keine ernsthaften Symptome haben, so wird die Lage immer viel dramatischer erscheinen, als sie in der Realität tatsächlich ist.

Kurz etwas zu meiner Person

Mein Name ist Thimo Kraemer, ich bin 44 Jahre alt und selbständiger Softwareentwickler. Politisch eigentlich schon immer eher "links" orientiert, gab ich meine Stimme früher meist der SPD, zwischendurch den Piraten und zuletzt (bis zur Pandemie) in der Regel den Grünen. Aus den Medien musste ich während der Pandemie allerdings erfahren, dass ich eher "rechts", ja gar als Nazi, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker einzustufen bin. Das wusste ich bisher nicht, aber man lernt bekanntlich nie aus.

Zum Schluss noch ein paar Video-Empfehlungen

Und täglich grüßt das Murmeltier: Das Corona-Tagebuch der Karoline Preisler (ARD Kontraste)

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